Trainingswochenende in Torgau am 9. und 10. Juli 2011
Der Ausflug in die neuen Bundesländer war dazu gedacht, um mit Quincy etwas "Prüfungshärte" zu trainieren, d.h. 600 km Autofahrt, Hotelübernachtung, längerer Boxenaufenthalt, fremder Platz und Helfer. Natürlich sollte auch einer, der dort zahlreich vorhandenen Leistungsrichter, noch ein Wort darüber verlieren, ob irgendwo bei den Übungen Handlungsbedarf besteht. Es immer von Vorteil, wenn jemand mal beim Training zuschaut, der den Hund nicht jeden Tag sieht. Außerdem traf man auch Hundesportler aus dem hohen Norden, mit denen man sich normalerweise seltener unterhalten kann.
Fährte:
Das Fährtengelände war ein sehr trockener, grob gefräster Acker. Am ersten Tag kam ich in einen Teil, der vom Traktor sehr "zerfahren" war. Die Suchleistung von Quincy war daher sehr "interessant", kurz gesagt beschissen. Oh Wunder, am zweiten Tag , der Hund sucht konzentriert und mit tiefer Nase fast fehlerfrei, trotz der grossen Hitze. Und wenn Ottmar Goldstein sagt, dass war eine gute Leistung, dann ist das soweit in Ordnung.
Unterordnung:
Die Unterordnung war (wie fast immer) "gediegen", bis auf die Kleinigkeiten, die man ja kennt, leichtes Bedrängen in der Freifolge und in den Übungsentwicklungen und das Apportieren auf ebener Erde kann immer schneller sein. Für unseren LRO Uwe Krachudel war noch alles im grünen Bereich.
Schutzdienst:
Die Reviere können noch zielstrebiger angelaufen werden, aber für diesen großen und fremden Platz noch O.K.. Beim Verbellen hat er ausnahmsweise den Helfer nicht belästigt, danach muss der Gehorsam noch besser sein, die Flucht wurde zügig vereitelt, in der Belastungsphase muss, wie bekannt, der Griff noch voller und ruhiger sein. Transporte und Angriff aus der Bewegung waren O.K.. Die Griffe haben sich zwar verbessert, sind aber noch weit weg von dem was ein Leistungsrichter sehen will. Loben will hier ausdrücklich unsere Helfer, David Busse und seinen Kollegen, für ihre gute Helferarbeit.
Wir sind halt "Trainingsweltmeister". Es müsste eigentlich immer für ein "nettes" Prüfungsergebnis reichen, aber Quincy entwickelt bei Prüfungen schon manchmal Ideen, die den Hundeführer dann in den "Wahnsinn" treiben. Lassen wir uns beim nächsten Mal überraschen.
Nochmals herzlich Dank an Nadine Wollborn für die tollen Fotos.