Grundsätzliche Gedanken zur Ausbildung
Jürgen Ritzi (SV Ausbildungswart der LG Baden) hat in seinem Bericht anlässlich des 7 Länderkampfes 2010 einige grundsätzliche Gedanken zur Ausbildung niedergeschrieben, die ich hier sinngemäß und auf mich persönlich "umgemünzt" wiedergeben möchte.
Als Hundeführer versuche ich das bestmögliche Ergebnis zu erreichen, doch viele kleine Umstimmigkeiten in den einzelnen Prüfungsabläufen, welche sicherlich auch in den Bereiche Pech und Missgeschick einzustufen sind, verhindern höhere Bewertungen. Man darf sich jedoch nicht selbst belügen, hier gilt es Ursache und Wirkung abzuwägen, denn die ursächlichen Gründe können für die zukünftige Ausbildung doch sehr wertvoll und von Nutzen sein.
Ist es nur Pech oder wo liegen die Ursachen? Ein gewisses Leistungspotenzial ist bei meinem "Quincy" sicherlich verhanden, die Gründe für unzulängliche Ergebnisse und schlechte Bewertungen liegen in ganz anderen Bereichen und müssen überdacht werden. An meinem "Trainingsfleiß" liegt es ganz bestimmt nicht, denn der Aufwand den ich vor und während er Saison bringe ist relativ hoch.. D.h. ich muss mich kritisch mit meiner Ausbildung auseinander setzen. Ein trieblich sehr gut motivierter Hund führt nicht allein zum Ziel. Ich muss erreichen, dass ich wieder auf Kleinigkeiten achte, die Grundausbildung intensiviere und wenn sich Fehler in der Ausbildung einschleichen führt der Weg zurück zum Anfang.
Bei allen Sportarten gibt es Regeln und Anweisungen, welche zu beachten sind. Auch bei unseren Prüfungen gibt es eine Vielzahl von Voraussetzungen und Regeln, welche für eine höhere Bewertung unbedingt nachzuweisen sind. Einen großen Einfluss bei den Bewertungen der Hunde bezieht sich in der Vergangenheit auf die Führigkeit. Fehler oder Unzulänglichkeiten, welche hier in der Grundausbildung begangen wurden, ziehen sich wie ein roter Faden durch den ganzen Prüfungsbereich und müssen entsprechend bemängelt werden.
Beispiel bei:
- Fehler in der Grundstellung bis 10% Entwertung
- Fehler in Übungsentwicklung bis 20% Entwertung
- Hilfen (bewußt oder unbewußt) bis 30% Entwertung
Dazu kommen die vorgegebenen Pflichtwertungen für technische Fehler, Doppel- oder Zusatzhörzeichen usw. Dies alles sind Gründe weshalb man sich mit dieser Thematik befassen muss. Sicherlich werden bei OG-Prüfungen diese Vorgaben ggf. etwas großzügiger ausgelegt. Fehler welche hier jedoch nicht bestraft bzw. bemängelt werden stellt man auch nicht ab, nur wenn man da für in Form von Punkteinbussen bezahlen muss und diese Abzüge weh tun, werden sie geändert.